Archiv der Kategorie 'falscher Zusammenhang'

Schokolade macht schlank!

Freitag, den 19. Juni 2015

SchokoladeEin alter Traum von Leckermäulern schien endlich in Erfüllung zu gehen: Mit einer speziellen Schokoladen-Diät sei nachweislich eine deutliche Gewichtsreduktion erreichbar. Dazu müsse lediglich täglich Schokolade gegessen werden.

Was zu phantastisch klingt, um wahr zu sein, wurde sogar durch eine wissenschaftliche Studie eines Ernährungs-Instituts belegt und in einer medizinischen Fachpublikation veröffentlicht. Zahlreiche Medien stürzten sich auf die neue Diät und verbreiteten die Neuigkeit in unzähligen Beiträgen weltweit.

Dumm nur, dass alles frei erfunden war! Am Ende also doch zu schön, um wahr zu sein. Aber ein Musterbeispiel für virale Medienmanipulation und somit Behälterfälschung in Reinform.

Gefälschtes Verkehrsschild lockt Autofahrer in Blitzer-Falle

Freitag, den 25. Oktober 2013

Tempo 30 Unbekannte haben ein Verkehrsschild mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung von Tempo 30 mit falschen Ziffern überklebt und so auf Tempo 50 abgeändert. Das Schild stand in einer verkehrsberuhigten Zone vor einer Radarfalle.

Angeblich fuhren daraufhin einige Autofahrer zu schnell und wurden geblitzt. Durch ihre Beschwerde bei der Polizei flog der Schwindel auf.

Ob das als Scherz gemeint war, oder böswillige Absichten dahinter standen, lässt sich nur mutmaßen. Laut Bericht von SPIEGEL Online drohen dem Fälscher jedoch harte Strafen wegen ‘gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr’ (siehe Link zum Artikel).

Der Azubi am Reißwolf

Dienstag, den 17. September 2013

Aktenvernichter Der neue Azubi steht ratlos vor dem Reißwolf. „Kann ich helfen?“, fragt eine freundliche Kollegin. „Ja, wie funktioniert denn das Ding hier?“ – „Ganz einfach“, sagt sie, nimmt den Papierstapel des Azubis und steckt ihn in die Maschine. „Danke“, lächelt der Azubi erleichtert, „…und wo kommen die Kopien raus?“

gefunden bei Doc Ramadani: Der Azubi

Weltuntergang beim Bewerbungsgespräch ist nur ein TV-Trick

Donnerstag, den 5. September 2013

Der TV-Geräte-Hersteller LG treibt in einem Viralen Video den Protagonisten einen üblen Scherz.

In der gestellten Szene werden Bewerber für eine Stellenausschreibung in ein Büro eingeladen. Der Blick aus dem Fenster zeigt scheinbar die Skyline der Stadt. Mitten im Bewerbungsgespräch erscheint plötzlich ein Metorit im Hintergrund am Himmel und zerstört wenige Augenblick später mit einem gleissenden Einschlag die Stadt.

Die geschockten Bewerber bemerkten nicht, dass es sich bei dem vermeintlichen Fenster um den neuesten 84 Zoll Flachbildschirm handelt, der geschickt in einer Fensteraussparung hinter dem Schreibtisch platziert wurde.

Doch sehen Sie selbst:

Perfider Humor mit gefälschten Zusammenhängen: Der neue LG Werbespot

falsche Kinder fürs Büro

Montag, den 15. Februar 2010

The Office Kid Na klar, wer Kinder hat wird stets bevorzugt! Die verständnisreichen Chefs und Kollegen drücken schonmal ein Auge zu, wenn man später kommt oder früher weg muss. Oder wenn es um die Planung des Jahresurlaubs geht.
Dumm nur, wenn man keine eigenen Kinder hat! In diesem Fall hilft das “Office Kid” – ein praktisches Set fürs Büro mit Familienbildern und Kinderzeichnungen. Damit kann man den Kollegen schnell und einfach die eigenen familiären Verpflichtungen vortäuschen. Die Kollegen werden zukünftig auch auf Sie mehr Rücksicht nehmen. Gell?!

Artikel auf FTD.de: Das Vorzeigekind
Homepage: The Office Kid

gefälschte Zulassungsstelle gibt Genehmigungen für gefälschte Arzneimittel aus

Montag, den 12. November 2007

Chinesische Online-Betrüger haben die Web Site der staalichen Verwaltung für Lebensmittel und Arzneimittel (“Food and drug Administration”) kopiert, um ein von ihnen vertriebenes Medikament gegen Diabetes als staatlich zugelassenes Heilmittel erscheinen zu lassen. Das Medikament wird auf der gefälschten Site in der Liste der zugelassenen Medikamente geführt.

Die Kopie der Site erscheint zwar unter einer völlig anderen Adresse, ist aber noch heute online erreichbar. Ein erstaunlicher Umstand, denn der Rechner ist in China lokalisiert und die Fälschung sollte schon seit der vergangenen Woche behördlich bekannt sein. Möglicherweise können die Betrüger noch jetzt den Server für ihre Zwecke benutzen, wenn sie beim Handel mit dem Arzneimittel auf die vermeintliche Zulassung verweisen.

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Falsche Verbotsschilder im Bahnhof

Samstag, den 1. September 2007

Fahrrad-VerbotsschildVerbotsschilder auch im Bahnhof Helmstedt
Bahn weiß nichts über die Herkunft der Fahrrad-Aufkleber an den Fahrstühlen

Fahrrad-Verbotsschilder, an den Türen der beiden neuen Fahrstühle auf dem Bahnhof Königslutter entdeckt, sind auch im Helmstedter Bahnhof zu finden. Nach einem Anruf unserer Zeitung bei der Bahn-Pressestelle in Hannover wurde gestern zumindest einer der Aufkleber in Helmstedt rasch entfernt. Die Aufkleber an den Fahrstühlen auf dem Bahnhof Königslutter hatte die Bahn bereits am Montagnachmittag entfernen lassen. Der Sprecher der Deutschen Bahn AG, Hans-Jürgen Frohns, hat keine Hinweise, wer die Aufkleber, die eine Mitnahme von Fahrrädern in den Fahrstühlen untersagen sollen, angebracht haben könnte. “Die Bahn hat das Anbringen solcher Verbotsaufkleber jedenfalls nicht veranlasst”, versicherte Frohns.
Ob die Aufkleber auf weiteren Bahnhöfen in der Region Braunschweig aufgetaucht sind, vermochte Frohns nicht zu sagen. “Das werden wir nun recherchieren”, sagte der Bahnsprecher. Im Moment müsse man davon ausgehen, dass sich Unbekannte einen Jux erlaubt hätten.
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Braunschweiger Zeitung, 29. August 2007, Helmstedt Lokales

Verkehrssünderpunkte gehen an falsche Fahrer

Montag, den 16. Juli 2007

Nach Darstellung der britischen Times online hat sich in Frankreich und anderen Ländern der EU ein regelrechter Online-Schwarzmarkt für Verkehrssünder und ihre Punkte entwickelt. Gerade in Frankreich, wo sich die Zahl der entzogenen Führerscheine von 21.000 im Jahr 2003 auf 70.000 im vergangenen Jahr erhöht hat, stellen sich Stohmänner – gegen Belohnung – für die Übernahme von Bußgeldern und Punkten zur Verfügung.

Das Verfahren ist dabei in vielen Ländern ähnlich. Im Anhörungsbogen für den Verkehrssünder wird ein anderer Fahrer angegeben, als der tatsächliche. Auf dessen Konto (12-Punkte in Frankreich) wird dann die Strafe verbucht und scheinbar beziehungsweise im Aufttrag zahlt er auch das Bußgeld des Verkehrssünders. Dafür erhält er dann eine entsprechende Belohnung. Der Bericht der Times spricht in Frankreich von Beträgen zwischen 300 und 1.500 Euro pro Punkt.

Gerade ältere Menschen, die selbst weniger Auto fahren, sollen hier einen Nebenerwerb finden. Wobei dies laut Times zu dem Ergebnis geführt hat, dass laut (gefälschter) Statistik die Zahl der Verkehrsvergehen von Personen über 65 Jahren alleine zwischen 2003 und 2005 um 38% zunahm.

Die Praxis der Übernahme fremder Punkte ist dabei keineswegs ein Novum. Früher erfolgte die Verabredung solcher Falschaussagen allerdings eher im familiären Umfeld, während heute das Internet “Marktplätze” für solche Geschäfte bietet.

Gefälschte Fernseh-Show erhitzt die Diskussion um Organspenden

Freitag, den 1. Juni 2007

Organspende Mit einer inszenierten Organspende Show im niederländischen Fernsehen wollten die Macher die gesellschaftliche Diskussion um Organspenden anheizen. In der Show wurde eine Spenderniere zwischen drei möglichen Organspende-Empfängern versteigert. Das Publikum sollte per SMS abstimmen, welcher der drei Kandidaten am besten geeignet sei, um das von einer angeblich todkranken Frau zur Verpflanzung freigegebene Organ zu erhalten.
Die makabere Show entpuppte sich anschließend als Inszenierung.

Meldung bei tagesschau.de: Organshow war nur eine Inszenierung

Falsches Model schaltet teure Marken-Anzeigen

Sonntag, den 20. Mai 2007

gefälschte GUCCI AnzeigeEin ambitionierter Möchtegern-Dressman aus der Schweiz hat in zwei Züricher Zeitungen selbstgemachte Marken-Anzeigen für ein Parfum der Firma Gucci geschaltet.
Die professionell anmutenden Werbeanzeigen zeigten den jungen Mann mit nacktem Oberkörper zusammen mit einem Parfum-Flacon und dem Markenschriftzug der Weltfirma.
Unter einem Vorwand schaffte er es, die Anzeigenredaktionen der Zeitungen von der Echtheit seines Auftrags zu überzeugen. Die teuren Werbeschaltungen wurden zunächst der Firma Gucci selbst in Rechnung gestellt.
Der Beweggrund des 22-Jährigen – der bereits mehrfach mit ähnlichen Aktionen für Aufmerksamkeit sorgte – sei die Hoffnung, als echtes Model entdeckt zu werden.

Artikel bei stern.de: Möchtegern-Model betrügt Gucci
Artikel bei Blick online: Schwindler fälscht Gucci-Inserate
Eintrag bei rebelart: Fake oder Ich-Marketing?